Schüttelfrost? In Unmengen spüre ich Schüttelfrost, wenn ich an mein Projekt #fromzerotosalomon4trailsin900days denke!!!
Doch was ist passiert, dass dieses verrückte Projekt, diese unglaubliche Vision geboren wurde?
Letzten September habe ich auf Social Media den #DYNAFITTransalpineRun verfolgt…die Läuferinnen und Läufer posteten begeistert von den einzelnen Etappen, der Landschaft, der Freude am Laufen, dem Teamgeist und und und. Und der eine Post von @shari.runs war es dann, der mich voll erwischt hatte: “Wie wir zwei 260k mit ca. 16.000HM in 8 Tagen beim @transalpin_run schaffen?! Einfach lächeln und laufen, laufen, laufen…”
Und BÄNG, da war die Erinnerung an eines meiner absoluten Highlights im Leben: Meine Teilnahme am Erlanger Triathlon 2004 – 2k Schwimmen, 80k Rad und 20k Laufen. In knapp 6 Stunden kam ich ins Ziel und hatte das größte Lächeln im Gesicht, das dorthin passte. Überglücklich fiel ich meiner Trainerin, Trainingspartnerin und vor allem Freundin Moni in die Arme, die ein halbe Stunde vor mir im Ziel war. Sie hatte mich auf den Punkt für diesen Wettkampf vorbereitet, hatte mich motiviert, viele Kilometer auf dem Rad, im Schwimmbad oder See und in Laufschuhen begleitet – noch heute bin ich ihr von Herzen dankbar dafür. Ich hatte einen Wettkampf erlebt, der mir über die gesamte Dauer hinweg ständig ein Lächeln ins Gesicht rief, der mir meine körperliche und mentale Stärke widerspiegelte, der eine Erinnerung in mir geschaffen hat, die ich immer wieder abrufen kann und die mich spüren lässt, wie viel Kraft in mir steckt. Während des gesamten Wettkampfs kam nicht einmal meine Schweinehündin aus ihrem Loch hervor, obwohl sie kurz nach dem Start schon nach wenigen hundert Metern im Wasser den besten Ansatzpunkt gehabt hätte: nämlich in dem Moment, als mir der kraftvolle Arm eines Mitschwimmers in seiner Kraulbewegung mit voller Wucht einen Schlag auf die Nase versetzt hatte und ich erstmal für ein paar Sekunden vor Schmerzen wie ein Maikäfer auf dem Rücken weitergetrieben bin. Nichts – die Schweinhündin kam nicht hervor, sondern mein Kampfgeist. Einfach wieder auf den Bauch drehen und weiter kraulen. Es war durchweg ein phantastischer Wettkampf: Auf der Radstrecke lernte ich eine nette Mitstreiterin kennen, die wie ich ihre “Feuertaufe” auf dieser Distanz hatte. Wir motivierten uns gegenseitig, Kilometer für Kilometer auf dem Rennrad abzustrampeln. Und die 20k am Ende waren der reinste Spaziergang. Einfach der beste Wettkampf ever – voller Leichtigkeit, Freude und Glückshormonen!!!
Und BÄNG, da hat sich der Gedanke festgesetzt: Ich möchte mit Moni noch einmal diese Gefühle erleben…das Gefühl, das @shari.runs so einfach und klar beschreibt: “Einfach lächeln und laufen, laufen, laufen.” Noch einmal über die körperlichen und mentalen Grenzen gehen. Noch einmal trainieren, trainieren, trainieren. Noch einmal eine verrückte Vision in die Tat umsetzen. Die Vision war da: 20 Jahre nach dem Erlanger Triathlon noch einmal überglücklich ins Ziel kommen und Moni in die Arme fallen. Moni war erst einmal ein paar Minuten sprachlos, als ich ihr von der Vision erzählt hatte – denn mir schwebte vor, den #DYNAFITTransalpineRun 2024 mit ihr zu laufen. Realistisch genug hat Moni hochgerechnet, nachdem sie wieder reden konnte, dass mir die Vorbereitungszeit für den #DYNAFITTransalpineRun 2024 nicht ausreichen wird.
Denn seit dem Erlanger Triathlon 2004 ist einiges passiert in meinem Leben: ein Gehörsturz, massive Stoffwechselprobleme und Depressionen. Das führte dazu, dass ich 2005 mit dem Triathlon-Training aufgehört hatte, obwohl ich in der Vorbereitung für den Ironman in Roth war, 2014 total frustriert meinen letzten Halbmarathon zu Ende gelaufen bin und 2015 das Laufen komplett an den Nagel gehängt habe. Die frühere Trainingsroutine ist somit schon lange nicht mehr vorhanden, viel zu viele Pfunde haben sich an meinen Körper festgekrallt und meine körperliche Fitness ist im Eimer. Somit die schlechtesten Voraussetzungen von außen betrachtet für so eine verrückte Vision. Doch es gibt auch drei Aspekte, die ich seit damals gewonnen habe und die mich gemeinsam mit Moni 2024 über die Ziellinie des #SALOMON4Trails tragen werden: Meine Erfahrung, meine Erinnerung und mein Wissen als Coach.
Ja, nachdem der Transalpinrun für 2024 zu ambitioniert ist, lautet unsere Vision nun: Wir rocken den #SALOMON4Trails in 2024!!!
…und warum gehe ich online mit #fromzerotosalomon4trailsin900days? Weil ich als Coach, Aus-dem-Training-Gekommene, In-die-Jahre-Gekommene und Mit-den-ungünstigsten-Voraussetzungen-Ausgestattete zeigen möchte, dass es geht, seine verrückten Visionen in die Tat umzusetzen. YES, WE CAN!!!