Glücksbringer

Hufeisen, Schornsteinfeger und Fliegenpilze sollen Glück bringen. Aber warum eigentlich? Was hat es mit den verschiedenen Glücksbringern auf sich?

Glücksbringer, die Menschen mit sich tragen oder in ihrem Haus aufstellen, gibt es schon seit tausenden Jahren und überall auf der Welt.

Die klassischen Glücksbringer aus unseren Breitengraden sind beispielsweise das vierblättriges Kleeblatt, der Marienkäfer (Bote des Himmels), das Hufeisen (Stärke und Kraft), das Schwein (Symbol für Wohlstand und Reichtum), der Schornsteinfeger (früher war es für einen Haushalt äußerst essentiell, dass der Kamin funktionierte, da man damit heizte und gleichzeitig die Mahlzeiten zubereiten konnte) und der Fliegenpilz.

In Ländern, in denen der Islam verbreitet ist, gilt Fatimas Hand als Glückssymbol. Seit jeher schützt sie vor dem sogenannten bösen Blick und soll Dschinns vertreiben.

In China zählen diese Glückskekse zu den beliebtesten Glücksbringern. In jedem Keks ist eine Nachricht enthalten, die uns zum Nachdenken bringen und uns gleichzeitig positiv stimmen soll.

Auf Bali gelten Fledermäuse als Glücksbringer. Vor allem rote Fledermäuse werden gerne auf Anhängern und Schmuckstücken präsentiert.

Typische Glückssymbole in Tibet sind der Lotsu, eine Muschel, die Standarte, das Rad, ein Schirm, Fische, Vasen und Endlosknoten. Sie sollen Glück bringen, schlechte Einflüsse und Energien abhalten, Wohlstand fördern oder auch Macht, Weisheit und Erkenntnis schenken.

In Japan stehen die winkenden Katzen für Glück und Wohlstand und sollen auch Besucher in Restaurants locken. Im Gegensatz zu unseren typischen Glücksbringern – die man häufig an Halsketten oder in Geldbörsen sieht – werden die japanischen Katzen einfach aufgestellt und verbreiten ihr Glück von einem fixen Standort aus.

Wissenschaftler der Universität Köln haben in einer Studie herausgefunden: Wer an Glücksbringer und Talismane glaubt, dem helfen sie tatsächlich.

Wer an Glücksbringer und Talismane glaubt, dem helfen sie tatsächlich, sagen Psychologen. Denn sie können die Zuversicht in die eigene Leistung und die Überzeugung stärken, dass schon alles gut gehen wird. „Sie stärken in erster Linie die Zuversicht in die eigene Leistung, aber auch die Überzeugung, dass schon alles gut gehen wird“, sagt die Sozialpsychologin Lysann Damisch. Forscher sprechen dabei von einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Wer glaubt, dass der Glücksbringer tatsächlich wirkt, fühlt sich auch sicherer. Und erzielt möglicherweise bei einer Prüfung oder im Sport bessere Ergebnisse als derjenige, der keinen Talisman dabeihat.