Die Aura – sehen, erspüren, reinigen und schützen

„Diese Frau hat eine so friedliche und liebevolle Ausstrahlung.“ „Wenn dieser Mann den Raum betritt, ist es als würde das Licht angehen.“ „In Gegenwart dieses Menschen wird mir immer warm ums Herz.“ Aussagen dieser Art erzählen von etwas, das wir wahrnehmen, aber nicht direkt sehen können: Es geht um die Ausstrahlung eines Menschen, um seine Aura. Die Haut ist unsere fassbare Grenze zur Umwelt. Damit ist unser Sein aber noch lange nicht zu Ende. Wir bestehen eben nicht nur aus dem Körper. Unser Fühlen und unser Denken reichern uns mit Energie an. Dieses seelische und geistige Kraftfeld strahlt über den Körper hinaus, es ist unsere Aura.

Was ist eine Aura?

Jeden Menschen umgibt eine Aura. Auch jedes Tier, jede Pflanze, sogar Steine – einfach alles in unserem Universum, das mit Leben in irgendeiner Form erfüllt ist, hat eine Aura um sich. Es ist die Lebenskraft, die wir ausstrahlen, weit über den sichtbaren Körper hinaus. Menschen mit sehr hoher spiritueller Entwicklung haben eine Aura, die kilometerweit strahlt. Sie wirken wie von einem strahlend-hellen Licht umgeben.

Die Schichten der Aura

Die sieben Schichten der Aura lassen sich gut mit den Händen erspüren, sie können mit dem inneren Auge wahrgenommen werden oder sogar direkt gesehen werden. Es ist Übungssache! Die Veranlagung dazu haben wir alle in unterschiedlicher Ausprägung.

1. Schicht: ätherischer Körper

Dicht entlang des Körpers befindet sich eine helle Schicht, nur wenige Zentimeter dick. Dies ist unser ätherischer Körper. Er entspricht in seiner Wirkung dem Wurzelchakra. Sind wir gesund, ist er für Aurasichtige als klares, leuchtendes Hellblau zu erkennen. Eine trübe Verfärbung weist auf Unstimmigkeiten und Blockaden hin. Der ätherische Körper ist auch für Ungeübte recht leicht wahrzunehmen. Er spricht sehr gut auf Massagen, Akupunktur und Akupressur an.

2. Schicht: Emotionalkörper

Die nächste Schicht der Aura ist normalerweise etwa 10 bis 20 cm dick. Hierbei handelt es sich um den Emotionalkörper. Er wird dem Sakralchakra zugeordnet. Im Emotionalkörper sind unsere Gefühle gespeichert. Diese emotionale Schicht ist offen und durchlässig. Sie ist an ihrer Grenze weicher und diffuser als der ätherische Körper und daher etwas schwieriger wahrzunehmen. Negative und positive Gefühle machen sich unterschiedlich bemerkbar – als dunkle bzw. helle Stellen. Wer seine Gefühle klar lebt, hat auch lichtvolle, klare Farben um sich. Unterdrückte Gefühle zeigen sich als trübe und dumpfe Farben. Um den Emotionalkörper zu klären, ist es wichtig sich bewusst mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen. Auch die Beschäftigung mit dem inneren Kind trägt positiv dazu bei. Atemtherapie wirkt sehr wohltuend auf den Emotionalkörper.

3. Schicht: Mentalkörper – die Kraft der Gedanken

Eine wieder recht leicht wahrnehmbare Grenze bildet der Mentalkörper, der auf Chakrenebene zum Nabelchakra zählt. Der Mentalkörper liegt außerhalb des Emotionalkörpers und ist an seinen Rändern eher glatt und kompakt. Im Tasten mit den Händen lässt sich ein leichter Widerstand in der Luft wahrnehmen, dort, wo der Mentalkörper beginnt. In diesem Energiefeld sind unsere Gedanken abgespeichert. Negative und zerstörerische Gedanken sind für Aurasichtige oder Aurafühlige genauso wahrzunehmen wie positive, kreative Gedanken. Fremde Gedanken, die von anderen Menschen stammen und sich in uns eingenistet haben wie ein Programm, können hier ebenfalls erkannt werden. Dieser Körper ist oft von Linien und Mustern durchzogen – unseren Gedankenmustern. Befreiend auf den Mentalkörper wirkt es, dieses Feld mit Liebe zu durchströmen.

4. Schicht: Astralkörper – bedingungslose Liebe spüren

Der Astralkörper ist die Auraschicht, die sich um den Mentalkörper bildet. Hier ist die bedingungslose Liebe zu Hause. Er entspricht dem Herzchakra. Der Astralkörper wirkt für Aurasichtige wie ein zart gewebter Schleier aus Licht.

5. Schicht: Ätherischer Negativkörper – die eigene Berufung finden

Der Ätherische Negativkörper ist sozusagen die Blaupause unseres Seins. Hier sind unsere Veranlagungen, unsere Talente und unsere Lernprozesse für dieses Leben zu finden. Auf der Chakrenebene entspricht er dem Halschakra.

6. Schicht: Himmlischer Körper

Der Himmlische Körper öffnet uns für das Einssein. Dieser Wunsch ist tief in uns verankert. Wer diese Auraschicht bewusst lebt, ist völlig im Hier und Jetzt. Der Himmlische Körper wird dem Stirnchakra, dem Dritten Auge zugeordnet.

7. Schicht: Ketherischer Körper

Der alles umgebende Auraschicht wird Ketherischer Körper genannt. Hier ist, wie auch im Kronenchakra, die Verbindung zum Himmel gegeben. Der Ketherische Körper wird beschrieben wie goldene Lichtstrahlen, die uns wie ein schützendes Ei umgeben.

Die Aura erspüren

Grafik einer Handfläche

Mit den Händen:

Sie können die Übung für sich alleine machen oder zu zweit üben und gegenseitig die Aura erspüren lernen. Bewegen Sie die Hände entlang des Körpers, ganz langsam und sachte. Vergrößern, Sie den Abstand zum Körper und verringern Sie ihn wieder. Damit können Sie die unterschiedlichen Auraschichten und ihre Grenzen erspüren. Insbesondere die ersten drei Auraschichten lassen sich auch für Ungeübte recht gut wahrnehmen – die intensive feine Schicht um den Körper, der weich ausufernde Emotionalkörper und der glatte Mentalkörper. Gibt es Blockaden und Störstellen, so fühlen sie sich dicht und schwer an.

Mit den Augen:

Wenn Sie für sich alleine arbeiten, setzen Sie sich vor einen Spiegel, am besten mit einer weißen Wand als Hintergrund. Wenn Sie zu zweit arbeiten, sitzen Sie einander gegenüber. Atmen Sie tief und entspannen Sie sich. Lassen Sie die Augen entspannt auf Ihrem Spiegelbild ruhen. Nach einiger Zeit werden die Auraschichten sichtbar. Die feine hellblaue Schicht, die am Körper anliegt, dann der oftmals wie weiche Wolken aussehende Emotionalkörper und schließlich außen der klar abgegrenzte Mentalkörper. Blockaden und Störungen können als dunkle Flecken gesehen werden.

Grafik einer orangefarbenen Lotusblume

In der Meditation:

Schließen Sie die Augen und versenken Sie sich in eine Meditation. Nun konzentrieren Sie sich mit Ihrer geistigen Wahrnehmung auf die Aura – Ihre eigene oder die Ihres Übungspartners. Auch beim geistigen Schauen können Sie die unterschiedlichen Schichten erkennen. Hier fällt es sogar leichter als beim Erspüren mit Händen oder Augen, auch die äußeren Auraschichten wahrzunehmen. Farben und Energiefelder können auftauchen, auch können Sie Störbereiche und leuchtende Stellen wahrnehmen.

Die Farben der Aura

Ein Mensch, der sich völlig in seinem Gleichgewicht befindet und die höchste spirituelle Entwicklung erreicht hat, hat eine weiße, weithin strahlende Aura. Solche Menschen sind jedoch eher selten zu finden. Dennoch bedeuten die Farben, die in der Aura auftauchen, nicht zwangsläufig eine Gefahr. Sie weisen aber auf stärker oder schwächer gelebte Anteile hin. Leuchtende Farben zeigen Talente an, die wir sehr stark nutzen. Trübe und schmutzige Verfärbungen weisen auf Energielecks hin und auch auf Potenziale, die wir nicht oder nicht richtig nutzen.

Verschmutzte Aura?

Schlechte Gefühle wie Neid, Wut und Hass sowie zerstörerische und giftige Gedanken können die Aura verschmutzen. Meist braucht es dazu keine anderen Menschen, sondern wir selbst sind der Auslöser. Die eigenen Sorgen, Probleme und Ungereimtheiten sind es, die die Aura trübe machen und uns schwächen. Auch kann die Aura durch Energieräuber geschwächt werden. Dies sind Menschen, die Energie absaugen. Wichtig zu wissen ist, dass dies meist nicht aus böser Absicht geschieht, sondern aus eigenem Mangel und aus Unwissenheit, wie das Energieleck aufzufüllen wäre. Sie kennen den Zugang zu ihrer eigenen Kraftquelle nicht, daher versuchen sie bei anderen anzudocken, um an Energie zu kommen.
Ist die eigene Aura verschmutzt oder geschwächt, kann sich dies durch ständige Müdigkeit bemerkbar machen. Auch schlechte Laune, Abhängigkeiten, Gereiztheit und Lustlosigkeit können die Folge sein.

Die Aura reinigen

Meditation ist immer eine gute Idee, um sein Inneres zu reinigen und seine Aura zu stärken. Mantras haben eine sehr hohe Schwingung. Das Singen und Hören von Mantras klärt die Aura. Spirituelle Symbole, die auf Reinigung und Energetisierung hin wirken, lassen sich als Schmuck verwenden, um die klärende Energie immer um sich zu haben. Eine gute Möglichkeit ist es auch, ein Symbol als Bild an der Wand zu haben, um den Raum mit einer hohen Schwingung zu erfüllen. 

(Quelle: https://www.pranahaus.de/themenwelten/aura/ )